Mit Copy & Paste ins neue Jahr?

Der Alfra-Jahres-Rückblick

Kennen Sie noch den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier?“  In der 90er-Jahre Erfolgskomödie gerät Bill Murray in eine Zeitschleife und ist dazu verdammt, denselben Tag immer wieder zu durchleben. Egal wie sehr er sich bemüht, den Lauf des Schicksals zu beeinflussen – das Ergebnis bleibt davon unbeeinflusst. So ähnlich fühlen sich gerade viele von uns…nur dass in der Dauerschleife nicht ein bestimmter Tag, sondern das Jahr 2020 läuft. Genau genommen könnte man Teile des Jahresrückblicks von 2020 per Copy & Paste in eine aktualisierte Version übernehmen. Damit würden wir den vergangenen 12 Monaten jedoch Unrecht tun – genauso wie der Botschaft des Films. Letztendlich führt eben jede in der Zeitschleife gewonnen Erfahrung doch Stück für Stück zum Ziel. 
Deshalb nehme ich den Start ins neue Jahr als Gelegenheit wahr, die kleinen und großen Erfolgserlebnisse zu beleuchten, die das Alfra-Team 2021 trotz- oder ganz unabhängig von Corona zu verbuchen hatte:

Vielversprechender Begin

Die Hoffnung, dass die Corona-Epidemie nach fast einem Jahr so geht, wie sie gekommen ist, hat sich definitiv nicht erfüllt. Dennoch gab die Auftragslage Anlass, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Parallel dazu nutzten wir die Zeit, um diverse „Baustellen“ in Angriff zu nehmen. Zum Beispiel neue Hardware für unsere IT. Im Rahmen dieses Projekts zogen die physikalischen Einheiten vom Keller in das weniger hochwassergefährdete Erdgeschoss um. Weitere Investitionen wurden beispielsweise in den Bereichen Arbeitsplatzverbesserung und Prozesse umgesetzt. 

Alfra bildet sich weiter

Nicht nur die Technik muss in einem Unternehmen auf dem neusten Stand sein. Weiterbildung war bei Alfra deshalb auch 2021 ein Thema, sowohl intern als auch extern. Egal ob es um innovative Software für Fräsmaschinen oder um „Softskills“ geht – das Alfra Team möchte immer besser werden. Wir freuen uns besonders, dass wir einige leitende Positionen intern besetzen konnten – natürlich inklusive Fortbildung für Führungskräfte.  

Mehr Eigenfertigung wagen

So groß die Freude über das Interesse an unseren Produkten ist, so frustrierend war die Erkenntnis, dass die weltweite Lieferkettenproblematik auch uns als produzierendes Unternehmen vor große Herausforderungen stellte. Hier war und ist guter Rat teuer. Neben Anpassungen im Beschaffungsmanagement verfolgten wir ein Ziel, das ohnehin Teil der Alfra-Philosophie ist: Den Eigenfertigungsanteil für unsere Produkte weiter zu steigern. Unser Werk im hessischen Herborn stellt beispielsweise Teile für verschiedenste Produkte aus unserem Sortiment und Sonderanfertigungen her. Dies erfordert nicht nur Präzision, sondern auch ein hohes Maß an Kooperation. 

Endlich wieder Alfra zum Anfassen

Virtuelle Welten haben Hochkonjunktur, insbesodere in Zeiten von Corona. Die Absage der „großen“ Messen für unsere Branche im Frühjahr 2020 war ein Ereignis, das uns besonders plastisch vor Augen führte, wie „ernst“ die Lage ist. Im Herbst 2021 war es seit langem wieder möglich, unsere Werkzeuge und Geräte auf internationalen Messen in Aktion zu sehen – oft in enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern vor Ort. Beispiele waren die CIMT in Shanghai im Frühling 2021 und im Herbst die Werkzeugmesse MITEX in Moskau. 

Wechsel der Kapitäne

Die Kapitäne wechseln, das Ziel bleibt gleich. Im September löste Dr. Marc Fleckenstein unseren langjährigen Geschäftsführer Markus Döring ab. Der „Neue“ hat das Ruder in stürmischen Zeiten übernommen. Vorgefunden hat er nachgefragte Produkte und eine Belegschaft, die zusammenhält – eine Tradition, die in der Geschichte der Alfra als Familienunternehmen wurzelt. Unberührt davon bleiben die Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Wir haben viel vor und sind gespannt, wie Dr. Fleckenstein die Entwicklung der Alfra mitgestalten und steuern wird.  

Bewährte Kompetenz, neue Projekte

Verlassen können wir uns auf unsere Kompetenz als Hersteller von Werkzeugen für Branchen wie den Schaltschrank- und Steuerungsbau, den Metallbau und die Magnet- und Hebetechnik. Dabei bieten wir auch die Möglichkeit, individuelle Projekte nach Kundenwünschen umzusetzen. Im vergangenen Jahr gab es wieder einige spannende Herausforderungen in diesem Bereich. Unsere Technik entwickelte zum Beispiel Sonderblechlocher für die Produktionsstraße eines bekannten Sportwagenherstellers, die in unserem Werk in Herborn gefertigt wurden. 

Auf ein Neues 

Um auf das Murmeltier zurück zu kommen – das Auf und Ab rund um Corona wird uns höchstwahrscheinlich auch 2022 noch durchgängig begleiten. Ein Grund für einen ausgedehnten Winterschlaf ist das für uns aber noch lange nicht. Auch dieses Jahr wird wieder eine Vielzahl an Chancen bereithalten, sich als Unternehmen intern und extern zu verbessern – als Lieferant, als Partner und als Arbeitgeber. Wir arbeiten daran und wünschen Allen, die mit der Alfra in Verbindung stehen ein glückliches und vor Allem gesundes neues Jahr.